4 Oct. 2016

Rechenschaftspflicht & Einfluss von Konzernen auf Die UNO

Am 4. Oktober 2016 veranstalten das New Yorker Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Global Policy Forum und das International Network for Economic, Social, and Cultural Rights (ESCR-Net) eine Podiumsdiskussion über den Kampf für die Einführung eines bindenden UN-Vertrags zu transnationalen Konzernen und Menschenrechten. In den letzten Jahren hat die internationale Debatte über die Verantwortung von Unternehmen für die Umwelt, für Soziales und für Menschenrechte an Dynamik gewonnen. So hat vor allem die wachsende öffentliche Kritik an transnationalen Konzernen und Banken die Debatte befeuert. Die Liste der Kritikpunkte ist lang: immer wiederkehrende Umweltverschmutzungsskandale, die Missachtung grundlegender Arbeits- und Menschenrechtsstandards und massive Korruptionsvorwürfe bis hin zu zum weit verbreiteten Steuerbetrug durch Unternehmen. Vor diesem Hintergrund kann die von Ecuador und Südafrika initiierte Entscheidung des  Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen, eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe zur „Ausarbeitung eines international rechtlich bindenden Instruments zur Regulierung der Aktivitäten transnationaler Konzerne und anderer Unternehmen innerhalb des internationalen Menschenrechts“ zu gründen, als historisch angesehen werden. Die Podiumsveranstaltung wird den derzeitigen Stand der Debatte bewerten, die Vor- und Nachteile sowie den potenziellen Inhalt eines rechtlich bindenden Vertrages diskutieren und Verknüpfungen zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und zur Agenda und der Verantwortung des kommenden UN-Generalsekretärs erkunden. Unter anderem werden auf dem Podium sprechen: Jens Martens/Barbara Adams, Global Policy Forum H.E. Horacio Sevilla, Ständiger Vertreter Ecuadors in den Vereinten Nationen (angefragt) Dominic Renfrey, Programmkoordinator Corporate Accountability and Economic Policy, ESCR-Net James Hare, Rosa Luxemburg Stiftung—New York Office Oktober 2016, 13:00–15:00 Uhr Church Center, 2nd Floor 777 UN Plaza New York City Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 30. September 2016 per E-Mail an gpf@globalpolicy.org Übrigens: Unsere neueste Studie über den Kampf bei den Vereinten Nationen über ein internationales Menschenrechtsabkommen zu transnationalen Konzernen ist hier als Download verfügbar.


Verbunden